Break Isolation!
Schulter an Schulter gegen Ausgrenzung, Rassismus und
Krieg!
>>> Schulstreik am 27. April
Zum zweiten Mal rufen wir die Frankfurter
SchülerInnen auf, ihre Klassenräume am 27.
April in Solidarität mit den Refugees leer zu
lassen. Unsere Forderungen beim letzten
Schulstreik waren bescheiden:Gleiche Rechte
und Bildung für alle.
Trotzdem müssen wir
feststellen, dass die meisten geflüchteten Kinder
und Jugendliche, obwohl sie schon viele Monate
in Deutschland sind, immer noch nicht mit uns
gemeinsam in die Schule gehen können.
Noch immer scheinen die Menschenrechte nicht
umfassend für alle Geflüchteten zu gelten. Noch
immer sind sie bis zu 6 Monaten in
Massenunterkünften untergebracht, wo sie mit
vielen Problemen konfrontiert sind und
gleichzeitig wenig Kontakt zu dem Rest der
Bevölkerung haben. Ein Beispiel dafür ist das
ehemalige Neckermann-Gebäude in dem
Tausende Menschen auf engem Raum
zusammengepfercht sind. Wir wollen, dass die
Menschen nach ihrer schweren Flucht endlich
hier ankommen und gleichberechtigt an dem
gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Dazu gehört für uns auch dezentrale
Unterbringung in Wohnungen.
Unsere
Forderung bleibt bestehen: Endlich Bildung &
menschenwürdige Unterbringung für Alle!
Die Isolation und Massenunterbringung ist nicht
zufällig: Nicht nur, dass es billiger ist, Menschen
in Turnhallen auf Feldbetten ,wohnen’ zu lassen,
auch können so Abschiebungen unbemerkt von
der Bevölkerung durchgeführt werden. Mit dem
neuen Asylpaket II der Bundesregierung ist die
Gefahr der Abschiebung für Flüchtende noch
einmal massiv gewachsen. In die so genannten
„sicheren Herkunftsstaaten“ aber auch z.B. nach
Afghanistan kann und wird nun wieder
abgeschoben werden. Also in Länder in denen
die Menschen Verfolgung und Armut erwartet, in
denen Krieg herrscht. Für uns ist es nicht
entscheidend warum ein Geflüchteter Schutz
sucht. Ob jemand „nur“ vor Armut und
Perspektivlosigkeit oder vor Krieg und Terror
geflohen ist. Insbesondere die Abschiebung von
Kindern widerspricht außerdem den UN-Menschenrechtskonventionen.
Wir wollen
gemeinsam mit den Geflüchteten für ihre
Rechte einstehen.
Doch damit nicht genug: Wir sehen mit
Besorgnis, dass rechte Parteien und
Bewegungen wie Pegida immer mehr Zuspruch
bekommen. In Hessen konnte die AfD bei der
letzten Wahl die drittstärkste Kraft werden.
Parallel dazu steigen die rechten Angriffe auf
Geflüchtete, im letzten Jahr gab es über 1000
Angriffe auf Flüchtlingsheime - und zwar nicht
nur im Osten!. Überlassen wir Nazis und
rassistischer Propagandakeinen
Zentimeter!
Wir lassen uns nicht durch Rassismus spalten,
wir sind alle FrankfurterInnen und die
Geflüchteten gehören dazu.
Wir sehen auch über Deutschland hinaus. An
den Grenzen Europas ereignet sich vor unseren
Augen eine humanitäre Katastrophe, die nicht zu
enden scheint. Die täglichen Bilder von
angespülten Leichnamen an den Küsten,
unterversorgten, weinenden Kindern machen
uns wütend und traurig. Die Schuld tragen die
EU-Kernländer, die die Abschottung der EU mit
der Grenzschutzagentur Frontex weiter
vorantreiben! Und es ist auch die Deutschland,
das an Waffenlieferungen in die Herkunftsländer
profitiert und dadurch Mitschuld an Krieg und
Flucht trägt. Afghanistan, Libyen, Syrien, Irak -
in allen Ländern war die Bundesregierung am
Krieg beteiligt. Fluchtursachen bekämpfen,
nicht Flüchtende!
Nicht nur in Frankfurt, sondern in ganz Deutschland werden am 27. April Schulstreiks und
Aktionen stattfinden. Lassen wir die Klassenräume leer, um zu zeigen, dass dort jemand
fehlt. Lasst uns auf die Straße gehen für Solidarität mit den Refugees, für gleiche Rechte
für alle, gegen Rassismus & Krieg!
Nicht nur in Frankfurt, sondern in ganz Deutschland werden am 27. April Schulstreiks und Aktionen stattfinden. Lassen wir die Klassenräume leer, um zu zeigen, dass dort jemand fehlt. Lasst uns auf die Straße gehen für Solidarität mit den Refugees, für gleiche Rechte für alle, gegen Rassismus & Krieg!